Mit einer Veranstaltung im Evangelischen Gemeindehaus, dem „Fröhlichen Frühstück“ gingen Walldorfs „Aktionstage rund um das Thema Demenz“ vom 23. April bis 2. Mai ihrem Ende entgegen, als Andrea Münch über die IAV-Stelle der Stadt Walldorf sowie den regionalen Pflegestützpunkt Walldorf. Als Nachfolgerin von Elisabeth Sauer ist Andrea Münch seit einem Jahr Leiterin der IAV-Beratungsstelle der Stadt Walldorf sowie gleichzeitig des Pflegestützpunkt Walldorf des Rhein-Neckar-Kreises.

Die Beratungs-IAV-Stellte (I = Information, A = Anlaufstelle sowie V = Vermittlung) will Menschen unterstützen, in ihrer vertrauten Umgebung alt werden zu können und macht dabei verschiedene Angebote nicht nur an ältere Bürgerinnen und Bürger. Dabei stehen die drei Buchstaben „IAV“ für eine Vielzahl von Beratungsangeboten. Beim Buchstaben „I“ geht es um Information, um Frage rund ums Alter, Pflegebedürftigkeit und Behinderung; um Dauer- und Kurzzeitpflege, häusliche Kranken- und Altenpflege, Betreutet Wohnen und Hospizhilfe sowie Leistungen der Pflegeversicherung und sozialrechtliche bzw. finanzielle Leistungen. Ebenso wird über Betreuungs- und Patientenverfügung sowie Versorgungsvollmacht und Wohnberatung mit entsprechenden Förderungsmöglichkeiten informiert als auch über Hilfsmittel, Hausnotruf oder Essen auf Rädern.

Beim Buchstaben „A“ geht es um die Anlaufstelle für hilfesuchende Menschen bei Versorgungs- und Pflegebedürftigkeit sowie deren pflegende Angehörige, um ehrenamtlich engagierte Menschen, die sich austauschen, vernetzten und weiterbilden möchten, und schließlich um Dienste und Personen, die in der Pflege, Versorgung und Betreuung der Betroffenen tätig sind. Und schließlich beim Buchstaben „V“ geht es um die Vermittlung zwischen allen Beteiligten, um Herstellung von Kontakten zu Behörden, Dienstleistungsunternehmen und Angeboten der Stadt Walldorf (bzw. bei der IAV-Stelle in anderen Gemeinden um deren kommunale Förderung), sowie um Vermittlung zwischen den Beteiligten im Konfliktfall. Wichtig für die Beratung ist, und darauf wies Andrea Münch besonders hin: „sie ist unentgeltlich, trägerneutral und erfolgt unter Wahrung der Schweigepflicht“, und im Bedarfsfalle macht sie sogar Hausbesuche.

Außerdem ist Andrea Münch Leiterin des Pflegestützpunktes Walldorf, neben Weinheim einer der zwei Pflegestützpunkte im Rhein-Neckar-Kreis. Als zentrale Anlaufstelle zur Klärung von Fragen eins Schlaganfalls oder einer anderen schweren Krankheit, denen die Betroffenen oft ratlos gegenüber stehen. Diese Stützpunkte nehmen die gesetzliche Aufgabe der Pflegeberatung war, wenn es um Pflegeeinrichtungen und deren freie Plätze geht bzw. um Angebote von spontanen Hilfen und ambulante Pflege. Dabei ist es für die Betroffenen wichtig zu wissen, „wohin ich mich wenden muss“ und „wer alles bezahlt.“

Und schließlich noch ein Hinweis des Vorsitzenden der Generationenbrücke Walldorf, die zusammen mit der Evangelischen Kirchengemeinde und der Katholischen Pfarrgemeinde seit zwei Jahren das monatliche „Fröhliche Frühstück“ im ev. Gemeindehaus veranstaltet, zum von der Stadt unterstützten „Senioren Einkaufs-Bus“ der Generationenbrücke. Jeweils an Markttagen (donnerstags) lädt die Generationenbrücke zum gemeinsamen Einkaufen ein. Nach Anmeldung am Mittwoch von 10 bis 12 Uhr bei der Generationenbrücke (Tel. 06227-819003) holt der Kleinbus die Interessenten ab 9 Uhr am Donnerstag ab, fährt sie zum gemeinsamen Einkaufen und hinterher wieder nach Hause.